Besuch bei Planungsbüro VIA

Im Rahmen des Forschungsprojektes INFRASense, das die Entwicklung eines Bewertungsschemas für die Radinfrastruktur zum Ziel hat, erfolgte kürzlich ein Besuch bei Praxispartner Planungsbüro VIA in Köln. Das Büro bringt im Projekt seine Expertise bei Radwegebau bzw. –planung mit ein und liefert alle fachlichen Anforderungen für die Qualitätsbewertung. Der Entwicklungsprozess wird durch die Planungsexpert:innen, die derzeit u.a. an der neuesten Überarbeitung der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) federführend mitarbeiten, während der gesamten Projektlaufzeit fachllich begleitet.
Der erste Teil des Besuchs am Mittwoch, 19. Juli, bestand aus einer einer Befahrung der Radinfrastruktur. Die knapp 60 Kilometer führten u.a. durch die Kölner Stadtteile Mülheim, das Stadtzentrum (inkl. Domplatte), Zollstock, Ehrenfeld, Böcklemünd und Müngersdorf. Auf der Strecke finden sich verschiedenste Radwegtypen (Fahrbahnführung, begleitender Geh- und Radweg, Protected Bike Lane) in sehr unterschiedlichem Zustand. Nach Aussage von Peter Gwiasda hat die Stadt Köln beim Radwegebau gute Fortschritte erzielt, was sich auch in den Ergebnissen des neuesten ADFC Fahrradklimatests widerspiegelt.

Die Befahrung mit dem Rad führte u.a. vorbei am Kölner Dom. Bild: Johannes Schering

Nach Beendigung der Fahrradtour erfolgte der eigentliche Besuch bei Planungsbüro VIA, das in unmittelbarer Nähe zum Kölner Dom zu finden ist. Kathrin Krienke und Peter Gwiasda gaben Einblick in die aktuellen Projektarbeiten. Die aktuell entwickelten Qualitätskriterien, die im Projekt zur Anwendung kommen, wurden gemeinsam diskutiert. Zu der Auswertung der Fahrten aus Köln konnten die beiden Fachexpertinn:en ebenfalls direkt eine erste Einschätzung geben. Abschließend erhielten Kathrin und Krienke und Peter Gwiasda mehrere projekteigene Fahrradsensoren von VLBA Mitarbeiter Johannes Schering, die sie in nächster Zeit für eigene Fahrten vor Ort selbst nutzen wollen, damit weitere Analysen zur Infrastrukturqualität in der NRW Großstadt am Rhein möglich sind.

Kathrin Krienke und Peter Gwiasda (Planungsbüro VIA, v.r.n.l.) erhielten vom PG Betreuer Johannes Schering (VLBA, v.r.n.l.) kürzlich ihre Fahrradsensoren für eigene Befahrungen in Köln. Bild: Planungsbüro VIA.